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  • AutorenbildAngela Gehrig-Weuste

Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Aktualisiert: 15. Apr.



Homöopathische Globuli

Mit Homöopathie können Ihre Heilkräfte sanft und nachhaltig angeregt werden, unabhängig davon, ob Sie an körperlichen oder psychischen Beschwerden leiden. Ihre einzigartige Persönlichkeit steht dabei im Zentrum. Auf welchen Prinzipien Homöopathie basiert, woraus die Mittel bestehen, warum sie auch bei Kindern eingesetzt werden kann und vieles mehr erfahren Sie hier.



Homöopathie: das Wichtigste für Eilige


Homöopathie ist eine eigenständige Therapiemethode. Sie basiert auf den folgenden Grundlagen:


  • Lebenskraft: diese unsichtbare, geistartige Kraft (Prana, Chi) durchdringt und belebt unseren Körper. Krankheiten und Symptome sind Ausdruck einer Störung dieser Lebenskraft. Die Lebenskraft jedes Menschen ist einzigartig.

  • Ähnlichkeitsgesetz: Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden. Homöopathische Arzneien heilen genau die Symptome, welche sie beim gesunden Menschen hervorrufen können, wenn er die Mittel einnimmt.

  • Potenzierung: homöopathische Arzneien werden verdünnt und gleichzeitig verschüttelt oder verrieben. Auf diese Weise werden Heilwirkungen aktiviert, Nebenwirkungen verringert


Homöopathische Arzneien werden meist aus Mineralien und Metallen, Pflanzen und tierischen Substanzen hergestellt. Die Mittel werden nach genauen Vorgaben an gesunden Menschen geprüft. Sie werden als Globuli oder Tinkturen verabreicht.


Homöopathie ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, vom Säugling bis zum hohen Alter und auch in der Schwangerschaft. Voraussetzung ist, dass der Körper in der Lage ist, auf einen Mittelreiz zu reagieren.


Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zur homöopathischen Behandlung bei Erwachsenen und bei Kindern.



Inhaltsverzeichnis


o Wichtig bei schweren Erkrankungen: Nosoden und Sarkoden



7 gute Gründe für die Homöopathie

  • Ganzheitlich: Sie als einzigartiger Mensch stehen im Zentrum der Behandlung. Nicht nur die Hauptbeschwerde wird berücksichtigt, sondern alle körperlichen und seelischen Veränderungen

  • Keine Unterdrückung von Symptomen

  • Sanfte und nachhaltige Wirkung. Die Selbstregulation des Körpers wird angeregt

  • Auch für Kinder und Babys geeignet

  • Keine gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen bei sachgerechter Anwendung, keine unerwünschten Reaktionen mit anderen Medikamenten oder Lebensmitteln, gut kombinierbar mit schulmedizinischen Behandlungen

  • Homöopathische Mittel sind leicht einzunehmen. Die Verschreibung folgt dem Grundsatz: so wenig wie möglich, so viel wie nötig

  • Keine Suchtgefahr oder Beeinträchtigung der Sinne (z.B. Reaktionsvermögen)




Wann und bei wem kann Homöopathie eingesetzt werden?


Homöopathische Mittel können eingesetzt werden bei


  • akuten Beschwerden wie Verletzungen oder Angst- und Panikattacken

  • chronischen Krankheiten, wie z.B. Migräne, Depressionen, hormonelle Beschwerden, Allergien, Entzündungen, Autoimmunkrankheiten etc.


Voraussetzung ist, dass der Körper noch in der Lage ist, auf einen Mittelreiz zu reagieren. Der Mittelreiz (Erstwirkung) ist die direkte Wirkung der Arznei auf den Organismus. Als Reaktion darauf werden die Selbstheilungskräfte des Menschen aktiv (Zweitwirkung).


Kind und schwanger Mutter

Homöopathische Arzneimittel sind einfach einzunehmen und – bei entsprechender Dosierung – sanft in ihrer Wirkung. Sie können auch in der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett von entsprechend geschulten Hebammen oder Therapeuten eingesetzt werden.


Babys und Kinder sprechen meist sehr schnell auf die Globuli oder Tropfen an. Häufige Behandlungsthemen sind Schlafstörungen, wiederkehrende Infekte, Hautausschläge, Trennungsängste, Ruhelosigkeit, Aggressionen, Verdauungsbeschwerden etc.





Grundlagen der Homöopathie

Homöopathie (griechisch homoios = ähnlich, pathos = Leiden) ist eine eigenständige Therapiemethode.


Lebenskraft

Was ist Krankheit? Was unterscheidet den Gesunden vom Kranken? Was glauben Sie?


Schon früh kam Samuel Hahnemann, der Gründer der Homöopathie, zum Schluss, dass die Symptome Ausdruck einer tieferliegenden Störung der Lebenskraft sind. Diese Lebenskraft oder Dynamis wird auch in fernöstlichen Heilsystemen beschrieben (Chi, Prana).


Hahnemann schrieb*: «ein einzelnes … Symptom ist so wenig die Krankheit selbst, als ein einzelner Fuss der Mensch selbst ist». Der Mensch als Ganzes solle geheilt werden. Diese Ganzheit wird ersichtlich, wenn wir alle wahrnehmbaren Zeichen und Veränderungen im Befinden des Körpers und der Seele erfassen.

* Organon der Heilkunst, Samuel Hahnemann, Textkritische Ausgabe der 6. Auflage, Haug-Verlag


Das Ähnlichkeitsgesetz – Similia similibus currentur

Homöopathische Arzneimittel heilen beim Kranken genau diejenigen Beschwerden, die sie beim Gesunden hervorrufen können. Es wird also ein Arzneimittel gesucht, welche möglichst Deckungsgleich mit den Beschwerden ist. Dieses Gesetz war übrigens schon Hippokrates und Paracelsus bekannt.


Zwei Beispiele zur Lebenskraft und dem Ähnlichkeitsgesetz

Die Mutter kommt mit der kleine Sarah**, die an Trennungsängsten leidet. Wo immer es hingeht, Mama muss dabei sein und in der Nähe bleiben. Während der Befragung erfahre ich, dass sie zusätzlich fast jeden Monat Schnupfen oder Husten hat. Gleichzeitig beobachte ich, dass Sarah sich am Anfang der Behandlung zwar hinter Ihrer Mutter versteckt, bald aber siegt die Neugier und sie beginnt, den Kontakt zu mir zu suchen. Sarah ist gross, blass und hager mit grossen, wachen Augen.


Lisa**, die ebenfalls an Trennungsängsten leidet, hat keine weiteren körperlichen Symptome. Die Geburt von Lisa war sehr schwierig, es kam zu einem Stillstand. Sie bleibt während dem ganzen Gespräch ruhig und verschlossen und ist nicht bereit, den Schoss ihrer Mutter auch nur einen Moment lang zu verlassen. Auch gelingt es ihr nicht Kontakt mit mir aufzunehmen. Lisa ist eher rundlich mit auffallend geröteten Wangen.


Beide Mädchen kommen mit Trennungsangst in die Behandlung. Vor mir sitzen aber zwei ganz unterschiedliche Kinder, mit klar voneinander abweichenden Gesamtbildern. ⇒ Weil sich die Lebenskraft unterschiedlich ausdrückt, ist keine ausreichende Ähnlichkeit voranden. Die Mädchen brauchen zwei ganz unterschiedliche Mittel.

** Namen und Krankengeschichten sind aus Datenschutzgründen fiktiv

Wie werden homöopathische Arzneien geprüft?

Die Arzneimittelprüfungen werden an gesunden Menschen und nach genauen Vorschriften durchgeführt. Die Gruppen der Testpersonen sollen möglichst divers zusammengesetzt sein, sowohl was das Alter als auch das Geschlecht betrifft. Wie sonst sollten all die oben beschriebenen Feinheiten, die individuellen Unterschiede erfasst werden? Die auftretenden Symptome werden in das Arzneimittelbild aufgenommen.


Vergiftungssymptome von Substanzen wie Arsen oder Quecksilber ergänzen die Arzneimittelbilder. Auch mehrfach bestätigte geheilte Symptome von behandelten Patienten werden in das Mittelbild aufgenommen.


Bei Substanzen, die aus mehreren Einzelstoffen bestehen, wie zum Beispiel Natrium chloratum (Kochsalz) muss das Arzneimittelbild aufgrund einer Prüfung mit dem Substanzgemisch erstellt werden. Das Mittelbild und die Wirkung unterscheiden sich deutlich von den Einzelsubstanzen Natrum metallicum (ein Alkalimetall) und Chlor (ein Gas). Eine simple Addition der jeweiligen Symmptome würde das Bild nicht korrekt wiedergeben.


Potenzierung

Reine, unverarbeitete Substanzen lösen oft beträchtlichen Nebenwirkungen aus. Zudem gibt es Substanzen, die nicht pur eingenommen werden können (z.B. giftige Pflanzenteile oder Metalle, die der Körper nicht aufnehmen kann).


Wie können die Nebenwirkungen verringert und die erwünschte Heilkraft der Arzneien hervorgehoben werden? Diese Kraft-Entwicklung wird durch mechanische Bearbeitung der Substanzen erreicht. Feste Stoffe werden mit Milchzucker vermischt und verrieben, flüssige Stoffe werden mit einer Wasser-/Alkoholmischung verschüttelt.


Die Buchstaben bezeichnen das jeweilige Mischverhältnis: D = 1:10, C = 1:100. LM- und Q-Potenzen sind im Verhältnis 1:50'000 gemischt. (Q-Potenzen entstehen durch Verreibung des Wirkstoffes bis zur Potenz C3, LM-Potenzen werden meist aus alkoholischen Auszügen des Wirkstoffes hergestellt.)


Durch die Potenzierung gelangen wir in Bereiche, in welchen chemisch keine Teile der ursprünglichen Substanz mehr nachgewiesen werden können (ab C12). Es ist es nur logisch, dass eine Arznei, welche auf die unsichtbare Lebenskraft einwirken soll, auch eine Wirkkraft haben muss, die jenseits der rein materiellen Ebene liegt.


Miasmen - tiefe Prägungen

Wenn bestimmte Krankheitszustände auch bei guter Behandlung immer wieder auftreten oder eine akute Krankheit trotz erfolgreicher Therapie ständig zurückkehrt, liegt eine entsprechende Veranlagung vor.


Diese sogenannten Miasmen können aus der eigenen Vorgeschichte stammen («seit der starken Erkältung von vor zwei Jahren….» oder vererbt sein («in meiner Familie haben alle….»). Das homöopathische Mittel muss diese tiefere Veranlagung erfassen. Aus diesem Grund fragen Homöopathen nach den Krankheiten von Eltern, Grosseltern und Geschwister. Das heilende Mittel muss dem grösseren Gesamtbild entsprechen.




Homöopathische Arzneien


Arzneimittelformen: Globuli oder Tropfen?

Am bekanntesten sind die Globuli: Kügelchen aus Milchzucker, welche mit der jeweiligen Substanz besprüht werden. Sie werden vor allem für C und D Potenzen verwendet, bei Menschen mit einer guten Grundkonstitution. Q- oder LM-Potenzen werden in flüssiger Form verabreicht und können regelmässiger eingenommen werden. Sie kommen zum Einsatz bei sehr empfindlichen Personen oder wenn Menschen viele schulmedizinische Medikamente einnehmen.

Arzneimittelreiche

Die Mehrzahl der homöopathischen Mittel stammt aus einem der folgenden Reiche:


Pulsatilla, Kuhschelle
  • Chemische Elemente, Minerale, Metalle (z.B. Aurum metallicum, Gold)

  • Pflanzenreich (z.B. Pulsatilla pratensis, Kuhschelle)

  • Tierreich (z.B. Apis mellifica, Honigbiene)

  • Pilze (z.B. Agaricus muscarius, Fliegenpilz)



Wichtig bei schweren Erkrankungen: Nosoden und Sarkoden

Nosoden werden schon seit mehr als 200 Jahren eingesetzt. Sie sind von grosser Bedeutung bei der Behandlung von vererbten, chronischen oder infektiösen Krankheiten. Nosoden werden aus potenzierten Erregern oder Ausscheidungen von infektiösen Krankheiten hergestellt (z.B. Tuberkulinum). Grundstoffe für Sarkoden sind gesunde oder kranke Gewebe (z.B. Thyroidinum, Schilddrüsengewebe).

Erst- und Zweitwirkung

Die Wirkung jeder Arznei läuft in zwei Phasen ab:


  • Erstwirkung = direkte Wirkung der Arznei auf den Organismus

  • Zweitwirkung = Reaktion des Organismus auf die Arznei. In dieser Phase werden die Selbstheilungskräfte des Menschen aktiv

Da die Mittel in ihrer Erstwirkung der Beschwerde gleichen, können Verstärkungen der Symptome (sogenannte Erstreaktionen) auftreten. Durch eine angepasste Potenzwahl wird diese Phase möglichst kurz gehalten, sie lässt sich aber nicht immer vermeiden.



Grenzen der Homöopathie

Diese Faktoren können den Erfolg einer homöopathischen Behandlung verzögern oder ganz verhindern:


Beim Patienten:

Lebensumstände, welche die Krankheit erzeugen oder erhalten. Dazu gehören z.B. Ernährungsgewohnheiten, die uns nicht entsprechen oder fehlende Ruhe- und Erholungsphasen, die der Körper während der Heilung braucht.


Die Mittelfindung erfolgt durch das Gespräch und die Beobachtung der betroffenen Person. Ist ein erwachsener Mensch absolut nicht in der Lage, seine Symptome zu schildern oder wahrzunehmen, so kann dies die Auffindung eines passenden Mittels ebenfalls unmöglich machen.


Bei der Homöopathin/dem Homöopathen:

Ausreichendes Wissen über homöopathische Arzneimittel ist ebenso eine Voraussetzung wie umfassende schulmedizinische Kenntnisse über die verschiedenen Krankheiten. Diese erlaubt uns mögliche Gefahren oder einen atypischen Verlauf zu erkennen und gleichzeitig individuelle Symptome, die auf das richtige Mittel für den Patienten hinweisen, wahrzunehmen.


Bei der Methode:

Ist die Ähnlichkeitsregel nicht anwendbar, kann kein passendes Heilmittel verschrieben werden. Krankheiten, welche keine homöopathisch verwertbare Symptome hervorrufen können nicht behandelt werden.


Hat ein Organ seine Tätigkeit vollständig eingestellt, kann in diesem Bereich keine Verbesserung mehr erzielt werden. Ob und wie weit eine Behandlung sinnvoll ist, muss von Fall zu Fall entschieden werden.


Einige Beispiele:

  • Die Hormonproduktion eines entfernten Eierstockes kann nicht mehr aktiviert werden. Hingegen kann der Organismus unterstützt werden, sodass möglichst wenig Symptome auftreten (Übelkeit, Schwitzen, etc.) und der verbleibende Eierstock in seiner Funktion gestärkt wird.

  • Ein Knochenbruch muss geschient oder operiert werden, homöopathische Mittel können Heilungskräfte aktivieren.

  • Wird bei einem Diabetes mellitus bereits Insulin gespritzt, können die Folgeschäden der Krankheit gelindert werden. Die Funktion der Bauchspeicheldrüse kann jedoch nicht mehr hergestellt werden.



Beständigkeit und Entwicklung in der Homöopathie

Samuel Hahnemann, der Gründer der Homöopathie war Arzt, Apotheker und Chemiker. Er erkannte, dass Gesundwerden und -sein langfristig nur möglich ist, wenn wir alle Ebenen (körperlich, seelisch und geistig) mit einbeziehen. Während seinem ganzen Leben hat er unablässig geforscht und seine Vorgaben entsprechend ergänzt. Seine Erkenntnisse beschrieb er in den Büchern "Organon der Heilkunst" und "Theorie der chronischen Krankheiten".


Auch nach Hahnemann's Tod geht die Entwicklung in der Homöopathie weiter. Heute ist Homöopathie weltweit verbreitet. Das Verständnis der Ähnlichkeit und der Mittelbilder hat sich weiter vertieft. Die Zahl der Arzneimittel ist mittlerweile auf über 8'000 angestiegen.



Ist ein wissenschaftlicher Nachweis für die Homöopathie möglich?

Die Wirkung der Homöopathie wurde im Oktober 2023 mit einer gross angelegten Homöopathie-Übersichtsstudie untersucht und belegt:


  1. Homöopathie wirkt deutlich über den Placebo Effekt hinaus, wenn sie gekonnt angewendet wird

  2. Homöopathie wirkt signifikant (= bedeutend oder wesentlich)


Mehr zur Forschung im Bereich der Homöopathie erfahren Sie auf der Webseite des des HVS (HomöopathieVerband Schweiz HVS) oder auf der Webseite der Universität Bern oder Sie lesen das informative Interview mit dem Physiker Stephan Baumgartner: https://www.millefolia.ch/forschung-zeigt-homoeopathie-wirkt



Fazit


Homöopathie kann bei Menschen jeden Alters eingesetzt werden, vom Baby bis zum Greis, bei vielen akuten und chronischen Beschwerden. Sie wirkt bei körperlich, seelischen und geistigen Beschwerden. Die Wahl des passenden Mittels richtet sich nach Ihrem persönlichen Krankheitsbild.



Häufige Fragen:


Dürfen Homöopathika und schulmedizinische Medikamente gleichzeitig eingenommen werden? Die Mittel dürfen am gleichen Tag eingenommen werden. Ein zeitlicher Abstand von 15 – 30 Minuten sollte jedoch eingehalten werden.


Stören Pfefferminze und Kaffee die Wirkung der homöopathischen Mittel? Die Wirkung eines gut gewählten Mittels kann nach meiner Erfahrung kaum gestört werden. Sollten Sie aber z.B. an grosser Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, einer chronischen Entzündung oder Sodbrennen leiden, so macht der Verzicht auf Kaffee auf jeden Fall Sinn. Sie entlasten damit ihren Körper.


Wie lange dauert es, bis eine Besserung einsetzt?

Bei akuten Beschwerden hilft das passende homöopathische Mittel innert Minuten bis Stunden. Bei chronischen Beschwerden kann der Heilungsverlauf sehr unterschiedlich sein, abhängig von der Art der Beschwerde. Oft spüren Patienten zuerst, dass sich der Schlaf, die Energie und das psychische Befinden verbessert.


Wenn Arnika so vielen Menschen bei Verletzungen hilft, warum kann ich dann nicht EIN homöopathisches Mittel gegen Schmerzen erhalten, das genauso wirksam ist? Das hängt mit dem Ähnlichkeitsgesetz zusammen: Bei einer Prellung treten bei allen Menschen identische Symptome auf: Bluterguss ins Gewebe mit Schwellung und Schmerz, Berührungsempfindlichkeit. Mit der Zeit verändert sich die Farbe: vom rötlichen ins gelbe. Auch der Auslöser ist mehr oder weniger identisch: ein Sturz oder ein heftiges Anschlagen. ⇒ Arnica hilft hier zuverlässig.


Im Gegensatz dazu werden Schmerzen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Nehmen wir als Beispiel Kopfschmerzen: die folgenden Punkte können sich von Mensch zu Mensch unterscheiden: Art des Schmerzes ( stechend, bohrend, ziehend, drückend etc.); Ort des Schmerzes (Stirn, ganzer Kopf, Oberkopf, vom Nacken her aufsteigend usw.); (Tages-)zeit, zu welcher die Kopfschmerzen auftreten oder am intensivsten sind; Faktoren, die den Schmerz verstärken oder lindern; Ursache; Begleitsymptome… ⇒ Eine Vielzahl homöopathischer Mittel kommt in Frage. Entscheidend für eine gute Wirkung ist, dass das Mittel dem vollständigen persönlichen Symptomenbild so ähnlich wie möglich ist.



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Angela Gehrig-Weuste

Mein Name ist Angela Gehrig-Weuste. Ich bin Naturheilpraktikerin mit Eidgenössischem Diplom in Homöopathie und ausgebildete Energietherapeutin.


Meine Mission: Menschen auf Ihrem Weg zu umfassender Gesundheit zu begleiten, sodass sie ihre Potenziale verwirklichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen können.


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