Für viele Frauen ist die Menstruation eine monatliche Herausforderung. Die Schmerzen und Krämpfe können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Homöopathie bietet eine natürliche und ganzheitliche Lösung, die nicht nur die Schmerzen reduziert, sondern auch das Wohlbefinden insgesamt verbessert.
Die homöopathischen Behandlung ist auf eine langfristigen Harmonisierung des Zyklus ausgerichtet. Die Reduktion der Schmerzen ist nur ein wichtiges Zeichen der Besserung. Auch weitere körperliche Beschwerden sowie Gemütsschwankungen, die rund um die Menstruation auftreten werden reguliert.
Inhaltsverzeichnis
Welche Schmerzen sind normal?
Viele Frauen halten Ihre Menstruationsbeschwerden für normal, insbesondere, wenn andere Frauen in der Familie unter den gleichen Symptomen leiden. Fakt ist: alle Menstruationsbeschwerden, die über leichte Brauchkrämpfe und ein Ziehen in den Beinen und im Kreuz hinausgehen liegen ausserhalb der Norm.
Symptome bei schmerzhafter Regelblutung
Die medizinische Bezeichnung für starke Menstruationsschmerzen ist „Dysmenorrhoe“. Diese Schmerzen können vor, während und bis einige Tage nach der Blutung auftreten. Etwa 60 % aller Frauen sind betroffen.
Frauen mit starken Blutungen leiden tendenziell an stärkeren Schmerzen. Ich habe aber auch Frauen mit sehr schmerzhafter schwacher Menstruation begleitet.
Zu den häufigsten Symptomen gehören :
Schmerzen, welche in die Beine oder den Rücken ausstrahlen
Schwindel, Kreislaufbeschwerden
Übelkeit oder Erbrechen
Verstopfung oder Durchfall
Kopfschmerzen
Allgemeines Unwohlsein und Schwäche
PMS-Symptome (prämenstruelles Syndrom), wie Reizbarkeit, Nervosität, Depression, Putzwut, Müdigkeit, Blähungen, Wassereinlagerungen
Gewichtszunahme
Ursachen von starken Menstruationsbeschwerden
Während des Zyklus verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut, um ein befruchtetes Ei aufzunehmen. Ist die Frau nicht schwanger ist, wird diese Schleimhautschicht mit der monatlichen Blutung abgestossen. Um die Ablösung zu fördern, ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter in unregelmässigen Abständen zusammen.
Warum die Ablösung der Schleimhaut bei einigen Frauen so schmerzhaft verläuft und bei anderen nicht, lässt sich oft nicht feststellen.
Bekannt sind Faktoren, welche die Schmerzen und Krämpfe begünstigen sowie Krankheiten, welche als Ursache in Frage kommen.
Medizinisch werden zwei Formen unterschieden:
Primäre Dysmenorrhoe
Wenn die Schmerzen mit oder kurz nach der ersten Blutung beginnen, spricht man von einer primären Dysmenorrhoe. Nach einer Schwangerschaft oder im Alter können die Symptome sich verringern oder ganz verschwinden. Trotzdem sind die Krämpfe bei 5 – 10 % der betroffenen Mädchen und Frauen so stark, dass sie nicht zur Schule oder Arbeit gehen können.
Hier können hormonähnliche Botenstoffe, sogenannte Prostaglandine, eine Rolle spielen. Es wird angenommen, dass der Körper zu viele Prostaglandine bildet oder zu empfindlich auf Prostaglandine oder andere Entzündungsfaktoren reagiert.
Psychische Faktoren und Stress können die Schmerzen verstärken. Ernährung und Bewegung können die Schmerzen beeinflussen, was leider vielen Frauen noch immer zu wenig bekannt ist.
Sekundäre Dysmenorrhoe
Haben sich Ihre Beschwerden erst im Erwachsenenalter entwickelt? Auslöser einer sekundären Dysmenorrhoe können Veränderungen der weiblichen Organe sein. Diese entstehen durch:
Gutartige Geschwulste (z.B. Myome, Zysten, PCO, Polypen)
Endometriose oder Adenomyose
Entzündungen der Gebärmutter, der Eileitern oder der Eierstöcke
Spirale
Auch hier können Psyche, Ernährung und Bewegung die Intensität der Schmerzen beeinflussen.
Warnsignale – wann zum Arzt bei Regelbeschwerden?
Neue oder plötzlich auftretenden Schmerzen sollten immer ärztlich abgeklärt werden.
Bei den folgenden Symptomen sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen:
Starke Schmerzen, die plötzlich einsetzen, neu auftreten oder deutlich intensiver sind als üblich
Anhaltende Schmerzen oder deutlich längere und intensivere Schmerzen
Fieber
Eitriger Scheidenausfluss
Stechender Schmerz, der stärker wird, wenn man den Bauch sanft berührt oder wenn Sie sich leicht bewegen
Homöopathie bei Menstruationsschmerzen
Damit homöopathische Mittel sanft und dauerhaft wirken, müssen sie der Gesamtheit Ihrer Symptome und Ihrer Persönlichkeit entsprechen. Deshalb nehme ich mir viel Zeit, um Sie kennen zu lernen. Ziel ist eine langfristige Besserung, sodass Schmerzen selten oder gar nicht mehr auftreten.
Wenn die Schmerzen familiär gehäuft auftreten oder organische Veränderungen vorhanden sind, werden im Behandlungsverlauf auch tiefwirkende Nosoden oder organspezifische Arzneien und Tinkturen eingesetzt. Die Behandlung erfolgt – v.a. bei der sekundären Dysmenorrhöe - parallel zu schulmedizinischen Kontrollen und Medikamentengaben. Letztere können bei einem guten Verlauf oft deutlich reduziert werden.
Immer wieder zeigt sich, dass auch seelische Traumata, ein unerfüllter Kinderwunsch oder tiefe Schockerlebnisse eine starke Wirkung auf das Hormonsystem haben können. Diese Erlebnisse müssen deshalb in der Mittelwahl ihren Platz haben.
5 Tipps bei Regelschmerzen
Beachten Sie die oben aufgeführten Warnsignale und achten Sie auf die Reaktion Ihres Körpers.
Wärmeflasche oder warme Wickel im Bauch oder Rücken auflegen
Kühle Bäder während der Blutung vermeiden
Stress reduzieren, möglichst schon einige Tage vor der Blutung, für Ruhe und Entspannung sorgen, länger schlafen, Termine entsprechend planen
Entspannungstechniken (Atmung, Yoga, Tai Chi) anwenden
Rauchen aufgeben, da es Regelbeschwerden verstärken kann
Zusätzlich: testen Sie aus, ob und welche Art von Bewegung Ihnen gut tut. Vielen Frauen geht es bei leichter Bewegung besser, als wenn Sie sich nur hinlegen und ausruhen. Wichtig: hören Sie auf Ihren Körper! Es gibt auch Frauen, denen recht intensive Bewegungen gut tut und andere, denen es in der Ruhe am Besten geht.
Eine Studie* vom März 2024 zeigt, dass Bewegung, die Schmerzen erheblich reduzieren kann. Die stärkste Wirkung zeigten nach 4 Wochen Training Entspannungsübungen, gefolgt von Kraftübungen, Aerobic und Yoga.
*Tsai IC et al. Comparative Effectiveness of Different Exercises for Reducing Pain Intensity in Primary Dysmenorrhea: A Systematic Review and Network Meta‑analysis of Randomized Controlled Trials. Sports Med Open 2024;10:63; https://doi.org/10.1186/s40798-024-00718-4
Ernährung bei Menstruationsschmerzen
Ernährung kann ein wahrer Gamechanger sein, muss aber oft individuell angepasst werden. Im Verlauf der homöopathische Behandlung kann ich gezieltere Hinweise geben. Die aufgeführten Empfehlungen sind allgemein gehalten, haben aber dennoch bei vielen Frauen zu einer deutlichen Erleichterung geführt:
Bei vielen Frauen verbessern sich die Symptome durch das Weglassen von Kuhmilchprodukte. Kuhmilch enthält viele Hormone. Durch die verstärkten hormonellen Schwankungen können auch die Schmerzen intensiviert werden.
Auch Schweinefleisch sollte im Zeitraum und die Blutung möglichst vermieden werden. Schweinefleisch ist reich an Prostaglandinen, was ebenfalls zu vermehrten Schmerzen führen kann.
Fertigprodukte enthalten oft sehr viel Salz, was die Wassereinlagerung fördert und zudem diverse entzündungsfördernde Stoffe
Die Ernährung sollte möglichst viel frisches Gemüse und Obst enthalten.
3 Pflanzliche Heilmittel bei Regelbeschwerden
Ich arbeite häufig mit den Tinkturen von Ceres, da diese qualitativ hochwertig sind. Sollten Sie andere Tinkturen bevorzugen, so müssen Sie eventuelle eine höhere Tropfenzahl einnehmen.
Schafgarben-Urtinktur Millefolium von Ceres, 3 x täglich 2-5 Tropfen bei krampfartigen Beschwerden oder langdauernden Blutungen (einige Tage vor der Menstruation beginnen)
Frauenmantel-Urtinktur Alchemilla von Ceres wirkt hormonell ausgleichend und leicht krampflösend; Dosierung ebenfalls 1 – 3 x täglich 2 – 5 Tropfen in wenig Wasser
Kamillen-Urtinktur von Ceres wirkt krampflösend und entzündungshemmend; Dosierung: 1 – 3 x täglich 2 – 5 Tropfen in wenig Wasser
Fazit
Homöopath/Innen verfügen über ein grosses Spektrum von Heilmitteln zur Linderung von Menstruationsschmerzen. Eine erfolgreiche Behandlung berücksichtigt individuelle Symptome, Persönlichkeit und Biografie der Frau. Ergänzende Massnahmen wie angepasste Ernährung und Bewegung unterstützen den Heilungsverlauf zusätzlich.
In diesem Artikel spreche ich über die homöopathische Behandlung. Selbstverständlich kann auch die Energietherapie viel zur Linderung von Menstruationsbeschwerden betragen, gerade - aber nicht nur - wenn innere seelische oder emotionale Konflikte damit verknüpft sind.
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Mein Name ist Angela Gehrig-Weuste. Ich bin Naturheilpraktikerin mit Eidgenössischem Diplom in Homöopathie und ausgebildete Energietherapeutin.
Meine Mission: Menschen auf Ihrem Weg zu umfassender Gesundheit zu begleiten, sodass sie ihre Potenziale verwirklichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen können.
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