Menstruationsschmerzen natürlich lindern: Homöopathische Beratung und Tipps
- Angela Gehrig-Weuste
- 15. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Apr.
Für viele Frauen ist die monatliche Blutung eine echte Herausforderung. Schmerzen und Krämpfe beeinträchtigen nicht nur den Alltag, sondern oft auch das emotionale Wohlbefinden.
Doch es gibt sanfte Alternativen: Homöopathie und natürliche Massnahmen können Menstruationsbeschwerden nachhaltig lindern und das hormonelle Gleichgewicht stärken.

Inhaltsverzeichnis
Typische Symptome bei Dysmenorrhoe
Endometriose, Myome, PCO & Co. - spezielle Herausforderungen
Ernährung und pflanzliche Heilmittel
Fazit: Ganzheitlich zu mehr Wohlbefinden
FAQ - Häufige Fragen zu Menstruationsschmerzen und Homöopathie
Welche Menstruationsschmerzen sind normal?
Leichte Bauchkrämpfe oder ein Ziehen im Rücken gelten als normal. Treten aber starke Schmerzen, Übelkeit, Migräne oder Kreislaufprobleme auf, sprechen Medizinier von Dysmenorrhoe - ein Zeichen, dass Körper und Hormonsystem Unterstützung brauchen.
Ursachen für starke Regelbeschwerden
Schmerzhafte Menstruationen können viele Ursachen haben:
Primäre Dysmenorrhoe
Die Schmerzen beginnen oft mit oder kurz nach der ersten Blutung. Stress und emotionale Belastungen können sie zusätzlich verstärken. Nach einer Schwangerschaft oder im Alter können die Symptome sich verringern oder ganz verschwinden.
Sekundäre Dysmenorrhoe
Entwickelt sich meist später, durch organische Veränderungen wie Endometriose, Myome, Zysten oder eine Spirale.
👉 Wichtig: Plötzliche, ungewöhnlich starke Schmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden!
Typische Symptome bei Dysmenorrhoe
Krampfartige Unterbauchschmerzen / Schmerzen, welche in die Beine oder den Rücken ausstrahlen
Rückenschmerzen
Kopfschmerzen oder Migräne
Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung
Erhöhte Reizbarkeit, Depression, Müdigkeit (PMS-Symptome)
Schwindel, Kreislaufprobleme und Schwächegefühl
Homöopathie bei Menstruationsschmerzen
In meiner Praxis setze ich auf eine individuelle homöopathische Therapie, abgestimmt auf ihre persönlichen Symptome und Ihre Konstitution.
Ziel der Behandlung:
Harmonisierung des Zyklus
Reduktion von Schmerzen
Linderung begleitender Beschwerden (PMS, Migräne, Unfruchtbarkeit)
Besonders bei chronischen Beschwerden wie Endometriose oder PCO spielen seelische Traumata und hormonelle Vorbelastungen (z.B. durch frühere Hormontherapien) eine wichtige Rolle.
Homöopathische Arzneimittel können kombiniert werden mit:
organ-spezifischen Mitteln
Nosoden
Unterstützenden pflanzlichen Heilmitteln
👉 Die Behandlung erfolgt bei Bedarf parallel zu schulmedizinischen Therapien.
Endometriose, Myome, PCO & Co – spezielle Herausforderungen
Endometriose: Gebärmutterschleimhaut wächst außerhalb der Gebärmutter und verursacht starke Schmerzen, Entzündungen und mögliche Unfruchtbarkeit. Eine Sonderform ist die Adenomyose, bei welcher die Schleimhaut in die Muskeln des Uterus hineinwachsen.
👉 Lies mehr dazu in meinem Artikel: Homöopathie bei Endometriose
Myome: Gutartige Muskelknoten in der Gebärmutter, die zu verstärkten Blutungen, Druckgefühlen oder Schmerzen führen können.
PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom): Eine hormonelle Störung, bei der viele kleine Zysten an den Eierstöcken entstehen. Häufige Symptome sind unregelmäßige Zyklen, verstärkte Körperbehaarung, Akne, Haarausfall sowie unerfüllter Kinderwunsch.
👉 Auch bei diesen chronischen Erkrankungen kann die Homöopathie helfen, Beschwerden zu lindern, den Zyklus zu regulieren und die Lebensqualität zu verbessern.
5 Tipps für weniger Regelschmerzen
Wärme: Wärmeflasche oder warme Wickel auf Bauch oder Rücken
Ruhe: Stress reduzieren, möglichst schon einige Tage vor der Blutung für Ruhe und Entspannung sorgen, länger schlafen, Termine bewusst planen
Bewegung: leichte Bewegung (Spaziergänge, Yoga) hilft oft besser als Bettruhe
Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation oder Tai Chi
Kühle vermeiden: keine kalten Bäder während der Menstruation
Eine aktuelle Studie (Tsai IC et al., 2024) bestätigt: Bewegung und Entspannungsübungen können die Schmerzen deutlich reduzieren.
Ernährung und pflanzliche Heilmittel
Die Ernährung hat einen grossen Einfluss auf Menstruationsbeschwerden:
Kuhmilchprodukte reduzieren: Kuhmilch enthält Hormone. Durch die verstärkten hormonellen Schwankungen können auch die Schmerzen intensiviert werden
Schweinefleisch vermeiden: der hohe Prostaglandin-Gehalt fördert Krämpfe
Fertigprodukte meiden: sie enthalten zu viel Salz, Zucker und entzündungsfördernde Stoffe
Besser: frisches Gemüse, Obst und basische Lebensmittel
Pflanzliche Tinkturen:
Schafgarben-Urtinktur (Millefolium): krampflösend bei starken Blutungen
Frauenmantel-Urtinktur (Alchemilla): hormonell ausgleichend und leicht krampflösend
Kamillen-Urtinktur: krampflösend und entzündungshemmend

Fazit: Ganzheitlich zu mehr Wohlbefinden
Homöopathie, begleitet von bewusster Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit, kann Frauen mit Menstruationsbeschwerden nachhaltig helfen.
Eine individuelle, ganzheitliche Behandlung eröffnet die Möglichkeit, Monat für Monat wieder mehr Lebensfreude und Energie zu gewinnen.
👉 Termin vereinbaren: Ich nehme mir gerne Zeit für Ihre persönliche Anamnese und ein individuelles Behandlungskonzept.
FAQ – Häufige Fragen zu Menstruationsschmerzen und Homöopathie
Wie schnell wirkt Homöopathie bei Regelschmerzen? Die erste Besserung kann bereits innerhalb weniger Zyklen eintreten. Eine vollständige Regulation des Zyklus braucht jedoch meist einige Monate.
Kann ich Homöopathie mit schulmedizinischer Therapie kombinieren? Ja, eine Kombination ist oft sinnvoll. Die Homöopathie kann die Wirkung schulmedizinischer Maßnahmen unterstützen und Nebenwirkungen reduzieren.
Was sollte ich bei wiederkehrenden Schmerzen beachten? Wiederkehrende oder besonders starke Schmerzen sollten immer gynäkologisch abgeklärt werden, um organische Ursachen wie Endometriose oder Myome auszuschließen.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Menstruationsschmerzen? Eine hormonfreundliche Ernährung kann Regelschmerzen deutlich verringern. Besonders hilfreich ist der Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, Kuhmilchprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Mein Name ist Angela Gehrig-Weuste. Ich bin Naturheilpraktikerin mit Eidgenössischem Diplom in Homöopathie und ausgebildete Energietherapeutin.
Meine Mission: Menschen auf Ihrem Weg zu umfassender Gesundheit zu begleiten, sodass sie ihre Potenziale verwirklichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen können.
留言