Mit den Wechseljahren beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der für viele Frauen körperliche und seelische Herausforderungen mit sich bringt. Hormonelle Veränderungen wirken sich auf das gesamte Wohlbefinden aus und es kann zu verschiedenen Beschwerden kommen.
Homöopathie ist eine sanfte, ganzheitliche Methode, die Ihnen helfen kann, diese Phase ausgeglichen und beschwerdefreier zu erleben.
Inhaltsverzeichnis
Die Wechseljahre: Ein natürlicher Prozess in drei Phasen
Die Wechseljahre sind keine kurzfristige Veränderung, sondern ein Prozess, der sich über mehrere Jahre erstreckt und unterschiedliche Phasen umfasst:
Prämenopause (ab Anfang 40): Die ersten hormonellen Veränderungen beginnen, insbesondere mit einer Abnahme des Progesterons. Oftmals entstehen dadurch Symptome wie unregelmäßige Zyklen, Reizbarkeit oder Schlafstörungen.
Perimenopause (ab Ende 40): Diese Phase ist durch stark schwankende Hormonspiegel geprägt. Viele Frauen leiden in dieser Zeit unter Hitzewallungen, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen.
Postmenopause (ab etwa 50): Nach der letzten Menstruation dauert es einige Jahre, bis sich der Körper auf den niedrigeren Hormonspiegel einstellt. Typische Symptome sind Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme und die berüchtigte hormonell bedingte Müdigkeit.
Der Begriff „Menopause“ beschreibt übrigens den Zeitpunkt der letzten Periodenblutung. Dieses Datum wird rückwirkend bestimmt, wenn ein Jahr lang keine Blutung mehr aufgetreten ist. Die meisten Frauen erreichen diesen Zeitpunkt zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr.
Homöopathie: Ganzheitliche Unterstützung für Körper und Seele
Homöopathische Behandlungen bieten in jeder Phase der Wechseljahre eine sanfte, aber wirksame Unterstützung. Im Gegensatz zu konventionellen hormonellen Therapien arbeitet die Homöopathie mit dem natürlichen Heilungsprozess des Körpers. Sie betrachtet den Menschen als Ganzes und zielt darauf ab, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Wie hilft Homöopathie?
Symptome lindern: Homöopathische Mittel können bei typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenk- und Kopfschmerzen oder emotionalen Herausforderungen helfen. Dabei wird das Mittel individuell auf Ihre spezifische Situation abgestimmt.
Harmonisierung des Hormonhaushalts: Anstatt den Hormonspiegel von außen zu beeinflussen, zielt die Homöopathie darauf ab, den Körper in seinen natürlichen Regulierungsprozessen zu unterstützen.
Ganzheitlicher Ansatz: Homöopathie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern berücksichtigt das gesamte physische und emotionale Befinden. So wird sowohl der Körper als auch die Seele gestärkt.
Prämenopause: Erste Anzeichen erkennen und sanft entgegenwirken
In der Prämenopause beginnt der Hormonspiegel langsam zu schwanken. Das Abnehmen des Progesterons führt zu einer relativen Östrogendominanz, die verschiedene Beschwerden verursachen kann:
Unregelmäßige Zyklen
Stimmungsschwankungen
Spannungen in den Brüsten
Erschöpfung und Schlafstörungen
Durch eine gezielte homöopathische Behandlung können diese ersten Symptome gelindert und das hormonelle Ungleichgewicht ausgeglichen werden. Dabei ist es besonders wichtig, den gesamten Organismus in die Therapie einzubeziehen.
Perimenopause und Postmenopause: Balance finden in der Zeit der Veränderung
Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Produktion von Östrogen ab, was viele typische Wechseljahresbeschwerden mit sich bringt:
Hitzewallungen und Nachtschweiß
Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
Schlaflosigkeit
Gelenk- und Muskelschmerzen
Gewichtszunahme
Trockenheit der Schleimhäute (Vagina)
Die Homöopathie bietet hier eine sanfte Alternative zu herkömmlichen Behandlungsansätzen. Sie hilft dem Körper, sich auf die neuen Hormonspiegel einzustellen und die Beschwerden zu lindern, die mit den hormonellen Veränderungen einhergehen. Wichtig ist eine individuelle Beratung, um die passende Behandlung zu finden, die sowohl körperliche als auch seelische Aspekte berücksichtigt.
Was Sie selbst tun können, um sich besser zu fühlen
Die Wechseljahre erfordern nicht nur Geduld, sondern auch einen bewussten Umgang mit Ihrem Körper und Ihrem Wohlbefinden. Neben der homöopathischen Behandlung gibt es einige Maßnahmen, die Sie unterstützen können:
Ernährung anpassen
Eine nährstoffreiche Ernährung ist gerade jetzt besonders wichtig. Achten Sie auf frische, unverarbeitete Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen sind. Omega-3-Fettsäuren, wie sie in fettem Fisch (aus Wildfang) und Leinöl vorkommen, können ebenfalls helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
Lebergesundheit fördern
Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Hormonstoffwechsel. Unterstützen Sie Ihre Leber durch eine ausgewogene Ernährung, indem Sie beispielsweise den Konsum von Kaffee und Zucker reduzieren. Regelmäßige Bewegung und ausreichend Flüssigkeit helfen ebenfalls dabei, die Leberfunktion zu verbessern.
Stress reduzieren
Stress verschärft hormonelle Ungleichgewichte. Gönnen Sie sich ausreichend Pausen, sorgen Sie für regelmäßigen Schlaf und finden Sie Entspannungsmethoden, die Ihnen guttun. Yoga, Meditation oder einfach nur ein entspannender Spaziergang an der frischen Luft können Wunder wirken.
Regelmäßige Bewegung
Sport und Bewegung halten nicht nur die Gelenke geschmeidig, sondern unterstützen auch die Hormonbalance und den Stoffwechsel. Besonders sanfte Bewegungsformen wie Yoga oder Pilates eignen sich hervorragend, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Auch Krafttraining wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger.
4 wichtige Heilpflanzen während den Wechseljahren
Zusätzlich zu den tief wirkenden homöopathischen Mitteln verordne ich oft pflanzliche Tinkturen, um den Organismus zu unterstützen. Die folgenden Mittel haben sich in meiner Praxis bewährt:
Lavendula Urtinktur von Ceres*. Dosierung: 1 – 3 x täglich 2 – 5 Tropfen in wenig Wasser einnehmen. Lavendel besitzt eine nervenstärkende Wirkung. Er wird eingesetzt bei Unruhezuständen und Ängsten, Schlafrhythmusstörungen sowie Magen-Darmbeschwerden.
Alchemilla Urtinktur von Ceres*. Dosierung: 1 – 3 x täglich 2 – 5 Tropfen in wenig Wasser einnehmen. Frauenmantel wirkt entzündungshemmend, leicht krampflösend und hormonell ausgleichend.
Cimicifuga D2 von Ceres*. Dosierung: 3 x täglich 3 – 5 Tropfen in etwas Wasser einnehmen. Die Traubensilberkerze wird bei Wallungen und PMS eingesetzt. Die Beschwerden können von Kopfschmerzen und Migräne, grosser Schwäche und allgemeiner Zerschlagenheit begleitet sein.
Taraxacum Urtinktur von Ceres*. Dosierung: 1 - 3 x täglich 2 - 5 Tropfen in wenig Wasser einnehmen. Löwenzahn ist ein ausgezeichnetes Lebermittel. Es wird bei Müdigkeit (= der Schmerz der Leber), Verstopfung, Rheuma und Gicht eingesetzt oder begleitend zu einer Leberreinigungskur. Bitte nicht einnehmen, wenn Sie an Gallensteinen leiden.
*Die Ceres-Tinkturen sind von hoher Qualität. Aus diesem Grund können sie tiefer dosiert werden, als andere pflanzliche Tinkturen. Wenn Sie andere Präparate wählen erkundigen Sie sich bitte in der Drogerie oder Apotheke nach der passenden Tropfenzahl.
Homöopathie: Ihre natürliche Begleitung durch die Wechseljahre
Homöopathie bietet Ihnen eine natürliche und ganzheitliche Alternative zu Hormontherapien und hilft Ihnen, die Wechseljahre als einen positiven und kraftvollen neuen Lebensabschnitt zu erleben. In meiner Praxis nehme ich mir die Zeit, Ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen und Sie auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden zu begleiten.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie die Homöopathie Sie in dieser wichtigen Phase Ihres Lebens unterstützen kann.
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Mein Name ist Angela Gehrig-Weuste. Ich bin Naturheilpraktikerin mit Eidgenössischem Diplom in Homöopathie und ausgebildete Energietherapeutin.
Meine Mission: Menschen auf Ihrem Weg zu umfassender Gesundheit zu begleiten, sodass sie ihre Potenziale verwirklichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen können.
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