Homöopathie & Wechseljahre: Sanfte Hilfe bei Beschwerden
- Angela Gehrig-Weuste
- 6. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen

Mit Homöopathie die Wechseljahre gelassener erleben
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Abschnitt im Leben jeder Frau, der mit tiefgreifenden hormonellen Veränderungen einhergeht. Viele Betroffene leiden unter Hitzewallungen, Schlafproblemen oder Stimmungsschwankungen. Doch es gibt sanfte Möglichkeiten, um diese Phase des Wandels positiv zu gestalten: Homöopathie kann eine wirkungsvolle, natürliche Unterstützung bieten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche homöopathischen und pflanzlichen Mittel helfen können, welche Rolle Ihre Lebensweise spielt und wie Sie wieder mehr Balance in Körper und Seele finden.
Was passiert während den Wechseljahren?
Die Wechseljahre unterteilen sich in drei Phasen, die oft mit unterschiedlichen Beschwerden verbunden sind:
Prämenopause (ab etwa 40)
Erste hormonelle Veränderungen machen sich bemerkbar. Der Progesteronspiegel sinkt, was zu einer relativen Östrogendominanz führt. Häufige Symptome:
Unregelmäßige Zyklen
Reizbarkeit
Spannungsgefühle in der Brust
Schlafstörungen
Perimenopause (Ende 40 bis zur letzten Menstruation)
Hormonspiegel schwanken stark. Beschwerden können intensiver auftreten:
Hitzewallungen
Schlaflosigkeit
Stimmungsschwankungen
Kopfschmerzen
Postmenopause (nach der Menopause)
Der Östrogenspiegel bleibt dauerhaft niedrig. Typische Beschwerden:
Gelenkschmerzen
Müdigkeit
Gewichtszunahme
Trockene Schleimhäute
Wie kann Homöopathie helfen?
Die Homöopathie betrachtet Beschwerden ganzheitlich und setzt auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Statt einzelne Symptome zu unterdrücken, wird das innere Gleichgewicht sanft gestärkt.
Vorteile homöopathischer Mittel in den Wechseljahren:
Individuelle Behandlung: Die Wahl des Mittels richtet sich nach Ihrem persönlichen Beschwerdebild.
Natürliche Regulation: Die Hormonbalance wird unterstützt, ohne Hormone von außen zuzuführen.
Ganzheitlicher Ansatz: Körperliche und seelische Beschwerden werden gemeinsam betrachtet.
Typische homöopathische Mittel:
Sepia: bei Reizbarkeit, Müdigkeit, Hitzewallungen
Pulsatilla: bei Stimmungsschwankungen und innerer Unruhe
Lachesis: bei Wallungen und Schlafstörungen
Fragen Sie Ihre Homöopathin oder Ihren Homöopathen nach einer individuellen Empfehlung.
Heilpflanzen zur natürlichen Unterstützung
Auch pflanzliche Mittel können Ihre Gesundheit während der Wechseljahre sanft stärken. In meiner Praxis setze ich u. a. auf folgende bewährte Heilpflanzen:
1. Lavendula (Lavendel)
beruhigt die Nerven
hilft bei Angst, Schlafproblemen & innerer Unruhe
2. Alchemilla (Frauenmantel)
hormonell ausgleichend
krampflösend & entzündungshemmend
3. Cimicifuga (Traubensilberkerze)
bei Hitzewallungen und PMS
Kopfschmerzen/Migräne und grosse Schwäche
4. Taraxacum (Löwenzahn)
fördert die Leberfunktion
hilfreich bei Müdigkeit und hormoneller Belastung
Hinweis: Bei Gallensteinen Taraxacum bitte nicht einnehmen.
Was Sie selbst tun können
Ihre Lebensweise hat großen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. Kombinieren Sie naturheilkundliche Mittel mit gesunden Gewohnheiten:
✓ Nährstoffreiche Ernährung
viel frisches Gemüse, gesunde Fette (z. B. Leinöl)
wenig Zucker & Fertigprodukte
✓ Leber unterstützen
ausreichend trinken
Bewegung & Bitterstoffe (z. B. Artischocke)
✓ Stress abbauen
Yoga, Meditation oder Spaziergänge
regelmäßige Erholungsphasen
✓ Bewegung integrieren
sanfte Ausdauersportarten (z. B. Walking)
Krafttraining zum Muskel- & Knochenerhalt
FAQ: Häufige Fragen zur Homöopathie in den Wechseljahren
Welche Globuli helfen bei Hitzewallungen?
Lachesis oder Cimicifuga sind Mittel, die in der Praxis häufig Anwendung finden. Entscheidend für einen nachhaltigen Behandlungserfolg ist jedoch die präzise und individuelle Mittelwahl – aus über 4000 möglichen Einzelmitteln. Eine fundierte Anamnese ist daher unerlässlich.
Ist Homöopathie eine Alternative zur Hormontherapie? Ja, auf jeden Fall. Wichtig ist, dass das Mittel Ihrer Persönlichkeit entspricht. Lassen Sie sich individuell beraten.
Kann ich pflanzliche Tinkturen und Homöopathie kombinieren?
Ja, in vielen Fällen ergänzen sie sich hervorragend.
Fazit: Natürlich durch die Wechseljahre
Die Homöopathie bietet eine sanfte, ganzheitliche Alternative zur konventionellen Hormontherapie. Mit individuell abgestimmten Mitteln, pflanzlicher Unterstützung und bewussten Lebensgewohnheiten können Sie diese Zeit der Veränderung aktiv gestalten.
Möchten Sie wissen, welches Mittel zu Ihnen passt?
Vereinbaren Sie gerne ein persönliches Beratungsgespräch in meiner Praxis. Ich begleite Sie ein Stück auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude.
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Mein Name ist Angela Gehrig-Weuste. Ich bin Naturheilpraktikerin mit Eidgenössischem Diplom in Homöopathie und ausgebildete Energietherapeutin.
Meine Mission: Menschen auf Ihrem Weg zu umfassender Gesundheit zu begleiten, sodass sie ihre Potenziale verwirklichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen können.
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